30. Mai 2020: Unser Sprachprojekt in Kizimbani
In den letzten Beiträgen haben wir ja schon berichtet, dass wir uns viele Gedanken darüber gemacht haben, wie wir die Menschen auf Sansibar weiter unterstützen können.
Nach erfolgreicher Vernetzung, sowie Planung vor Ort und den darauf aufbauenden Vorbereitungen hier in Deutschland sind wir nun, trotz einiger Verzögerungen durch die weltweite Corona-Pandemie, soweit: Unser erstes eigenes Projekt kann zeitnah starten!
In den geführten Gesprächen und Meetings während unseres letzten Aufenthaltes auf Sansibar, haben wir den Unterstützungsbedarf der Einheimischen erfragt und versucht, gemeinsam mit ihnen eine Idee der Unterstützung zu entwickeln. Schnell wurde deutlich, dass Hilfe gerne angenommen wird und die Freude über unseren Unterstützungswunsch sehr groß ist. Das größte Interesse zeigt sich bei der Planung insbesondere im Bereich der Sprachen. Denn ohne gute Fremdsprachenkenntnisse ist es, auf einer vom Tourismus geprägten Insel, schwierig einen guten Job zu bekommen und schlussendlich damit auch eine Familie ernähren zu können.
Mit dem Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ nahmen unsere Pläne weiter Gestalt an, indem wir mit zwei einheimischen Lehrern in Verhandlungen traten und diese nach langen Gesprächen „unter dem Mangobaum“ für unser Vorhaben gewinnen konnten.
Unser Paket mit allen notwendigen Unterlagen, wie Unterrichtsmaterialien und Wörterbüchern, ist nun auf dem Weg nach Sansibar. Sobald es angekommen ist und die Schulen auf Sansibar nach dem dortigen Corona-Lockdown wieder öffnen, werden die beiden Lehrer in dem Dorf Kizimbani an fünf Tagen die Woche für alle interessierten Dorfbewohner je einen zweistündigen kostenlosen Englisch- sowie Deutschkurs in den Räumlichkeiten der örtlichen Schule geben. Die Kosten für die Lehrer sowie die Räumlichkeiten werden dann von unserem Verein übernommen.
Damit unser Projekt auch langfristig eine Perspektive für die Einheimischen bietet, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen!