Fleißig am Werk!
Jambo!
eine Woche sind wir bereits wieder vor Ort und es liegen ereignisreiche Tage hinter uns, wir haben viel zu berichten!
Wo fangen wir an…? :=)
Anfang der Woche haben wir uns das Waisenhaus angeschaut und mit Naima und Alexander den weiteren Ausbau besprochen. Naima hat daraufhin Kontakt zu einem Dachdecker aufgenommen und sich einen Plan und ‘Kostenvoranschlag’ für das Dach erstellen lassen. Alexander ist dann gemeinsam mit uns zum Baubedarfs-Shop gefahren und hat den Einkauf der Materialien verhandelt, sodass am Wochenende die ersten Holzstämme auch bereits geliefert wurden und die Handwerker ihre Arbeit aufgenommen haben!
Die Anlieferung ist beeindruckend. Mit einem großen LKW werden die langen Dachbalken zum Shop angeliefert, von dort aus weitertransportiert und stapeln sich nun vor der Baustelle.
Anbei eine kleine “Hausführung”!
Im Gebäude der Schule hat Alexander uns auf einen großen Riss hingewiesen, der sich einmal quer durch den hinteren Raum zieht. Unbehandelt besteht hier die Gefahr, dass der Klassenraum über kurz oder lang auseinander bricht, da die Schule in den Hang hineingebaut ist. Er bat darum, ihn bei der Reparatur zu unterstützen, was wir natürlich auch getan haben – die Ausbesserungsarbeiten sind bereits erfolgt und der Riss wurde bearbeitet und aufgefüllt.
Am Wochenende haben wir unsere gudingu-class besucht. Naima berichtet stolz und glücklich, dass die Kinder das Angebot sehr lieben und dass auch alle regelmäßig kommen. In der hier auf Sansibar üblichen Didaktik – “Lernen durch Wiederholung” – lernen die Kinder in jeder Einheit 6-12 verschiedene neue Vokabeln oder Sätze, die sie dann solange wiederholen, bis sie sie auswendig können.
Was für unsere Art zu lernen unüblich erscheint, ist auf Sansibar der gängige Standard und wird auch an den höheren Schulen praktiziert. Alexander berichtet, dass die weiterführenden Schulen bevorzugt Kinder aus seiner Einrichtung aufnehmen, da diese gut vorbereitet sind auf die Anforderungen der primary school. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Schule stabile Rahmenbedingungen halten kann und die Kinder sich entspannt (und gesättigt) aufs Lernen konzentrieren können.
Dass wir hierzu durch unsere Unterstützung einen guten Beitrag leisten können, macht uns stolz und froh!
Im vergangenen Jahr hatten wir mit Naima darüber gesprochen, nach dem Essen eine Art Zahnputzritual zu etablieren. Nachdem uns bei vielen Kindern der schlechte Zustand der Zähne aufgefallen war, berichtete Naima, dass viele sich zuhause gar nicht die Zähne putzen und auch kein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Zahnpflege besteht.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Aufenthaltes haben wir hierfür hunderte Kinderzahnbürsten und Kinderzahnpasta organisiert, welche wir nun in kleinen Säckchen an die Kinder verteilt haben. Wieder einmal war es beeindruckend und erschütternd zugleich zu sehen, wie stark die Freude über ein Geschenk und “eigenen Besitz” sein kann, egal worum es sich handelt. Zählt das Zähneputzen in Deutschland bei Kindern meist eher zu den ungeliebteren Aufgaben, entfuhr einem Mädchen beim Auspacken ihres Beutels ein lautes und begeistertes “WOW!!”. Vor allem die größeren Kinder waren mit großer Freude und Begeisterung bei der Sache, einige wollten immer wieder Zahnpasta nachfüllen und gar nicht mehr aufhören 😉
Anbei ein paar Eindrücke:
Wir möchten uns an dieser Stelle auch ganz herzlich beim Verein für Zahnhygiene bedanken! Als wir dort angefragt haben um die Zahnpasta zu kaufen, hat sich der Verein entschieden, uns die kleinen Tuben für den guten Zweck zu sponsern =)
Ahsante Sana!
Ein paar Tage sind wir noch vor Ort und melden uns zum Ende hin noch einmal mit weiteren News!
Leider ist es aufgrund der instabilen Internetverbindung zur Zeit nicht möglich, Videos hochzuladen – sonst hätten wir an der Stelle noch ein paar schöne Videos eingefügt. Das holen wir in einem Update nach! =)