18. Januar 2020: Jeder Erfolg beginnt mit dem Entschluss, es zu versuchen.

18. Januar 2020: “Jeder Erfolg beginnt mit dem Entschluss, es zu versuchen”

So schnell ist eine weitere Woche vergangen, in der wir viel erreicht haben und gut voran gekommen sind.


Unsere worker sind weiterhin fleißig dabei, den Spielplatz zu errichten. Die noch fehlenden Materialien haben wir diese Woche in mühseliger Kleinarbeit zusammengesucht – wie bereits gewohnt sind wir dafür verschiedene Shops in der ganzen Stadt verteilt angefahren. Besonders interessant waren bei diesen Besorgungen die Preisverhandlungen. Da es meist keine festgelegt nachvollziehbaren Verkaufspreise gibt, wird nach Auswahl der benötigten Materialien ein scheinbar willkürlicher Preis genannt. Danach erfolgt eine Diskussion auf Swahili (für uns durch die Einrichtungsleiter geführt), oftmals begleitet durch minutenlanges Schweigen, die letztendlich in einem deutlich reduzierten Preis endet. Auch wenn wir mittlerweile schon häufiger Erfahrung damit sammeln durften, ist diese Art des Einkaufens nach wie vor jedes Mal spannend, wenngleich auch ungewöhnlich für uns.
Nach Fertigstellung der meisten Spielgeräte begaben wir uns dann an den Feinschliff und schwangen fleißig den Pinsel. Nun dauert es nicht mehr lange und der Spielplatz kann von den Kindern genutzt werden =)


Nach längerem Suchen konnte eine neue Möglichkeit für den Wasseranschluss ausfindig gemacht werden. Neue Materialien für die Verlängerung der Leitung wurden ebenfalls besorgt und auch die worker sind wieder fleißig dabei, weiter zu graben. Wenn alles so läuft wie geplant, sollte das Wasser am Montag wieder laufen. Wir sind optimistisch!


Des Weiteren haben wir uns diese Woche sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie es uns möglich sein könnte, die Menschen vor Ort weiterhin zu unterstützen. Um herauszufinden, wo die Einheimischen selber den dringensten Unterstützungsbedarf sehen, haben wir an verschiedenen Stellen Kontakte geknüpft. So sind wir mit einem einheimischen Koordinator einer großen Hilfsorganisation ins Gespräch gekommen. Unsere Ideen fanden großen Anklang bei ihm und er konnte uns wertvolle Tipps darüber geben, wie wir diese am besten angehen könnten. Er zeigte sich sehr engagiert und erklärte sich bereit, weitere Kontakte für uns herzustellen und mit uns in Kontakt zu bleiben.


Zudem haben wir eine nette Bekanntschaft mit einem local machen können, der, aufgrund seiner Tätigkeit als Tourguide, gute deutsche Sprachkenntnisse besitzt. Ihm haben wir ebenso von unseren Ideen der weiteren Unterstützung berichtet, worüber er sehr erfreut war. Er konnte uns die Sicht der Einheimischen etwas näher bringen und lud uns zum Kennenlernen seines Dorfes zu sich nach Hause ein. Der Einladung folgten wir gerne einige Tage später. Schnell wurde deutlich, dass dort nicht so häufig Mzungus zu Besuch sind, da wir sofort von unzähligen Schulkindern “umzingelt” wurden. Unsere Bekanntschaft brachte uns dann zum Direktor der Schule / Bürgermeister des Dorfes, wo wir gemeinsam mit weiteren Dorfbewohnern unsere Ideen ausarbeiteten. Aus diesem zweistündigem Meeting, das in einem interessanten Sprachmix aus Swahili, Deutsch und Englisch geführt wurde, gingen wir mit viel Zuspruch und konkreteren Umsetzungsideen heraus. Weitere Treffen stehen in den nächsten Tagen an und sofern wir zu einer Übereinkunft kommen, werden wir euch ausführlich darüber berichten!


Durch all die positiven Gespräche und netten Begegnungen sind wir ganz euphorisch darüber, wie offen die Einheimischen uns gegenüber sind und wie begeistert sie auf unsere Vorhaben reagieren. Erneut durften wir die Erfahrung machen, wie unglaublich gastfreundlich und herzlich die Menschen in diesem Land sind und wie sehr sie sich nach Unterstützungsangeboten sehnen und bereit sind, diese anzunehmen.


Neben all den organisatorischen Dingen haben wir auch Lebensmittel besorgt und fleißig den Kochlöffel geschwungen. Da uns beim Kochen aufgefallen ist, dass der Topf vom Feuer ganz dünnwändig geworden ist, haben wir kurzerhand bei den Einkäufen einen neuen besorgt. Ebenso waren die Gasvorräte ausgeschöpft, sodass wie diese auffüllen ließen. Dadurch konnte bereits in den letzten Tagen trotz heftiger Regenschauer eine warme Mahlzeit für die Kinder angeboten werden. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Kinder sich darüber freuen =)

Materialbesorgungen:

Der Spielplatz nimmt Gestalt an…

… und auch Farbe!

“Una njaa? Ndio, nina njaa!” Hast du Hunger? Ja, ich habe Hunger!

Kontakte werden geknüpft

Und wie gehabt: Wir halten euch auf dem Laufenden =)

<= zurück zum vorigen Artikel

weiter zum nächsten Artikel =>